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Die Seebrücke Wuppertal will sich mit den flüchtigen Nachrichten über das massenhafte Sterben an Europas Grenzen nicht abfinden und hat als bleibende Erinnerung einen Gedenkort für die Menschen geschaffen, die auf der Flucht ums Leben gekommen sind. Ein gestrandeter Bootsrumpf aus Stahl und eine Informationsstele erinnern nun seit Mai 2022 in einem blau blühenden Feld an alle, deren Leben im oder vor dem Mittelmeer ein brutales Ende fand und säumen an der Fahrradstrecke „Nordbahntrasse“ den Aufgang zum Mirker Bahnhof.

Als Motiv für die Gestaltung eines solchen Ortes fiel die Wahl auf ein Boot – verletzlich den Elementen ausgesetzt, beschränkt in Navigation und Antrieb, leicht zu übersehen bei Rettungsversuchen, ja sogar leicht zurückzustoßen ins Meer vor dem Anlanden. Durch seine Positionierung in Schieflage sollen solche Assoziationen wachgerufen werden und das Interesse auf die am Ort befindlichen Informationen gelenkt werden.

Dauerhaft soll der Gedenkort Treff-, Ausgangs- oder Zielpunkt von Veranstaltungen sein, mit denen der Themenbereich Flucht wachgehalten werden muss. Denkbar sind außerdem beispielsweise Unterrichtsgänge benachbarter Schulen zum Gedenkort sowie auch Mithilfe bei der Pflege der Beete durch eine Garten-AG.

Links und Kontakt

Weiterführende Informationen zum Gedenkort der Seebrücke Wuppertal finden Sie hier. Auf der Website gibt es auch einen kurzen Bericht und einige Bilder von der Eröffnung im Mai 2022.

Anfragen rund um den Gedenkort richten Sie gerne an gedenkort@seebrueckewtal.de