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Digital ist überall. Mit dieser unmissverständlichen Botschaft begrüßten der Fachverlag des deutschen Bestattungsgewerbes und die Stiftung Deutsche Bestattungskultur im Sommer 2022 rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Berlin. Die Fachtagung TODTAL DIGITAL – Bestattungsbranche und digitaler Wandel brachte Bestatterinnen und Bestatter, digitale Dienstleister der Bestattungsbranche und die Startup-Szene zusammen.

Auf dieser Seite finden Sie vielfältige Eindrücke von der Veranstaltung. In unserem Podcast denken wir viele der Fragen, die in Berlin aufkamen, weiter – und sprechen mit unterschiedlichsten Gästen über die digitale Zukunft unserer Bestattungskultur.

Die Fachtagung

Im stimmigen und wohl einzigartigen Ambiente des silent green Kulturquartiers in Berlin-Wedding fanden sich am 1. und 2. Juli 2022 ganz unterschiedliche Gäste zusammen: junge Gründerinnen und Gründer aus der Startup-Szene; Vertreterinnen und Vertreter von Softwareunternehmen; Bestatterinnen und Bestatter. Moderiert wurden die beiden Tage von der Autorin und Bloggerin Ronja von Rönne.

Auf die Begrüßung durch Andreas Niehaus, Vorsitzender des gf. Vorstands unserer Stiftung und das Grußwort der Schirmherrin Dorothee Bär, MdB, folgte am Eröffnungsabend eine launige Keynote des Unternehmers und "Weltmutführers" Philipp Depiereux. Am zweiten Veranstaltungstag folgten die Fachvorträge von Stefanie Schillmöller (Good Grief), Franziska Bittel und Michael Bachmann (FriedWald GmbH), Thomas Dickenbrok (Digitalcoach NRW) und Johannes Bauer (Bestattungen Burger).

Mit der Preisverleihung des Wettbewerbs Digitale Ideen (s. u.) und der Podiumsrunde zum Thema digitale Bestattungsplattformen (mit Karl Albert Denk, Robin Klemm, Stephan Neuser und Björn Wolff) fand die Veranstaltung einen gebührenden Abschluss.

Einen ausführlichen Tagungsbericht können Sie hier lesen und downloaden.

Außerdem können alle Programmpunkte bei unseren Freunden von der Forum BEFA noch einmal kostenfrei angeschaut werden.

Der Podcast

Die vielen positiven Rückmeldungen in Berlin (und im Nachhinein) haben wir natürlich als Auftrag mit nach Hause genommen. In unserem neuen Podcast lassen Dr. Jörg Noll und Dr. Simon J. Walter in regelmäßigen Abständen Gäste zu Wort kommen, die etwas zu digitalen Entwicklungen in Bestattungskultur und -branche zu sagen haben.

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Der Wettbewerb

Anlässlich der Tagung  wurde der Wettbewerb Digitale Ideen ins Leben gerufen. Insbesondere junge Unternehmerinnen und Unternehmer waren eingeladen, ihre Projekte und Geschäftsmodelle vorzustellen. Die Jury unter dem Vorsitz des Kuratoriums Deutsche Bestattungskultur e. V. lud schließlich drei Gewinnerinnen und Gewinner nach Berlin ein. Erst im Rahmen der feierlichen Preisverleihung wurden die jeweiligen Plätze verkündet.

1. TrostHelden

„trosthelden.de ist eine Online-Plattform für Trauernde. Unser mit Fachleuten aus Trauerbegleitung und Psychologie entwickelter Algorithmus bringt diejenigen Betroffenen zusammen, die in ihrer jeweils individuellen Situation perfekt zueinander passen. Dabei werden neben dem individuellen Schicksalsschlag auch der persönliche Umgang mit der Trauer und sonstige Lebensumstände berücksichtigt. It‘s a Match: ein ganz neuer Ansatz in der Hilfe für Trauernde! Und für die Nachsorge von Bestattungsunternehmen eine gute Bereicherung.“

2. grievy

„Bei grievy helfen wir Trauernden weltweit mit einer vertrauenswürdigen, barrierearmen und sofortigen digitalen Lösung für ihren Trauerprozess und ihr Wohlbefinden. Mit validierten Methoden, die auf der kognitiven Verhaltenstherapie basieren, lernen unsere Nutzer gesunde Strategien zur Bewältigung ihrer Trauer. Unser Ansatz beruht auf der Überzeugung, dass Trauer sehr individuell ist – unsere App bietet personalisierte Selbsttherapiepläne mit sofortigem Zugang zu Experten. Wir streben danach, dass psychologische Theorien und Werkzeuge für jeden zugänglich und verständlich sein sollten.“

3. Chatbot für Bestattungsunternehmen (IDA)

„Obwohl der Tod ein zentrales Thema im Leben eines jeden Menschen ist, gehören Bestatter nicht zwangsläufig zu den Personen, die man mal eben so anruft um sich nach Sargbeigaben, individuellen Bestattungsformen oder der Fahrzeugfarbe zu erkundigen. Ein Chatbot für das Bestatterhandwerk kann diese Fragen rund um die Uhr auf der Website des Bestattungshauses automatisiert beantworten. Mithilfe künstlicher Intelligenz lernt der Chatbot stetig dazu und kann deutlich mehr Fragen beantworten als eine herkömmliche FAQ-Liste. Auch der Bestatter lernt dazu: Welche Themen beschäftigen meine Kunden eigentlich? Bieten wir hierfür auch die richtigen Leistungen? Womit hebe ich mich online vom Wettbewerb ab?“

 

Alle drei Preisträgerinnen/Preisträger waren auch in der Pilotfolge unseres Podcasts zu Gast: Hendrik Lind für TrostHelden; Nele Stadtbäumer für grievy; und Dr. Daniel Alt für IDA.

Ihre Fragen und Anregungen

Sie waren in Berlin mit dabei und wollen uns Ihr Feedback geben? Sie konnten nicht vor Ort sein, haben aber trotzdem Anregungen für zukünftige Inhalte und Formate? Sie möchten auch einmal zu Gast in unserem Podcast sein?

Dann freuen wir uns, von Ihnen zu hören!

Für alle Fotos auf dieser Seite gilt © Emily Maichle / Stiftung Deutsche Bestattungskultur

Trauer braucht Raum

Trauer braucht neue Räume – nicht nur im Netz. Die Trauerhaltestelle in Hamburg ist das Herzensprojekt unserer Stiftung. Realisiert wurde der Bau vom Kuratorium Deutsche Bestattungskultur e. V.

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